WORKSHOPS

Wir nehmen die im Rahmen von SCHAU bereits gesehenen Stücke als Ausgangslage, um über die unterschiedlichen Theaterästhetiken und ‑formen zu sprechen, auf die man im Gymitheaterkosmos stossen kann. Dabei profitieren wir von den unterschiedlichen Perspektiven und Hintergründen der Festivalteilnehmerinnen und ‑teilnehmer genauso wie von der Erfahrung der Theaterexpertinnen und ‑experten, welche diese Gespräche leiten.

In diesem Workshop geht es um das Entdecken der Singstimme, um das Ausloten der eigenen sängerischen und musikalisch‑rhythmischen Fähigkeiten. In spielerischer Art und Weise werden einige grundlegende technische Fähigkeiten kennengelernt, um gesund mit der Singstimme umzugehen. Beim gemeinsamen Singen von Liedern wird mit musikalischen, sprachlichen und rhythmischen Phänomenen experimentiert. Mit szenischen Spielen bis hin zu einer kleinen Choreographie wird an der Koordination des Körpers mit der musikalischen Vorlage gearbeitet.

How to move on the border between pantomime and dance, how to get to an engaging narrative of the body? Starting from the analysis and decomposition of a concrete action (for example, reading a letter, wearing a jacket), the course intends to explore the subtle border that exists between the two non-verbal languages of pantomime and dance through some concepts such as space, time, shape, without wanting to lean on any specific technique but letting oneself be carried by the pleasure of narrating through movement.

Der britische Theatermacher Keith Johnstone, der das moderne Impro- Theater stark beeinflusst hat, entwickelte eine Schauspiel-Technik, die (ohne viel Aufwand) lustige und glaubhafte Situationen auf der Bühne entstehen lässt. Sie heisst «Status» und geht davon aus, dass Figuren auf der Bühne oftmals darum kämpfen, wer im «Hoch-Status» ist und wer im «Tief-Status» ist. Je höher der gespielte Status, desto selbstsicherer ist eine Figur, desto mehr ist sie von sich überzeugt. Der Workshop zeigt anhand von praktischen Übungen, welche körperlichen und stimmlichen Tricks wir benutzen können, um besonders selbstsicher aufzutreten, oder besonders unsicher – je nachdem, was die Szene gerade braucht. Die Teilnehmenden lernen durch eigene Erfahrungen, wie sie ihren Status bewusst steigern oder senken können und wie sie diese Dynamiken bei anderen erkennen. Ausgehend davon entwickeln sie am Ende kurze Impro- Szenen. Auch jenseits der Bühne kann ein genaueres Verständnis von Status dabei helfen, soziale Situationen zu verstehen und selbstbestimmt in ihnen zu handeln.

Situativ und spielerisch untersuchen wir anhand einer Kampfspielsituation verschiedenste Qualitäten der Interaktionen. Dabei geht es um das Kennenlernen eines physischen Vokabulars. In kurzen szenischen Momenten finden Begegnungen ohne Worte statt. Wir wenden unterschiedliche Körpertechniken mit/ohne Gegenstände an und arbeiten an Gruppen- und Soloimprovisationen. Der Workshop gibt Einblick in kampfchoreografische Techniken und erweitert die Bewegungsfantasie für eine Kampfspielsituation.

Der Workshop ist für alle, die sich gerne in einer Gruppe zu Musik bewegen. Auf dem Programm steht ein intensives Aufwärmen, gefolgt von Bewegungsspielen und strukturierten Improvisationen. Wir erforschen die Elemente Körper, Raum, Zeit und Kraft durch Bewegung und lernen choreografische Tools kennen. Im Rahmen von Kontaktimprovisationen erarbeiten wir Bewegungsmaterial und gestalten gemeinsam choreografisches Material.

Contenu : Diversifier la composition du mouvement et de la parole – prendre des décisions en situation de stress, planifier une séquence et la réaliser en perspective variée – utilisation du texte en situation de déséquilibre physique.

Anhand von Übungen und Trainingseinheiten arbeiten wir an der wichtigsten und elementarsten Grundvoraussetzung für Schauspiel: An der Unmittelbarkeit von Aktion und Reaktion im Spiel. Am Ende des Workshops steht eine daraus entwickelte Gruppenszene.

Wir suchen uns Orte und Situationen, Drinnen und Draussen. Für diese und aus diesen entwickeln wir kleine Szenen, Spiele und Living Sculptures. Wir bestimmen unser Spielmaterial, setzen kluge Regeln und legen los. Theater ist an jeder Strassenecke.

«Mich interessiert nicht wie du dich bewegst, sondern was dich bewegt.» Dieser Satz von Pina Bausch ist der Leitsatz des Workshops. Ihr könnt erforschen, was ihr persönlich braucht, um bewegt zu werden und in Bewegung zu kommen. Wir arbeiten mit den Sinnen, der Vorstellungskraft, Bildern, Situationen und sich wiederholenden Bewegungssequenzen. Du kannst erfahren, wie diese verschiedenen Stimulationen auf dich wirken, wie sie dich bewegen und welche Emotionen sie auslösen.

Musik wirkt immer direkt auf deine Emotionen. Sie löst die unterschiedlichsten Gefühle aus und kann ganz schnell deine Stimmung beeinflussen. Im Workshop finden wir heraus, inwiefern das Hören und Erleben von Musik dir helfen kann, den Charakter einer Theaterfigur zu finden. In unterschiedlichen Übungen lernst du viele Möglichkeiten kennen, wie sich die Figur, welche du spielen willst, fühlt, wie sie sich bewegt und auf welche Art und Weise sie spricht. Du erfährst, wie dir der Einsatz deiner ganz persönlichen Musiksammlung helfen kann, an eine Theaterszene heranzugehen und welchen Spass es macht, auch richtig schwierige Charaktere darzustellen.